Waldlehrpfad und Naturschutzgebiet "Weißehöll"




(hö) Für Wanderlustige und Spaziergänger bietet das 30 ha große Niederschelder Naturschutzgebiet "Weißehöll"
viele Naturschönheiten und imposante Ecken.
Los geht es hinter dem Niederschelder Friedhof.
Der enge Lehrpfad geht in einen breiten Waldweg über und Eichen und Buchen säumen den Weg.
Alte markante Bäume laden zum Meditieren und Verweilen ein.
Ein Prachtexemplar ist eine über 350 Jahre alte Rotbuche. Auf der ehemaligen Viehweide fallen Hain- und Weißbuchen durch ihren eigentümlichen Wuchs auf.
Neben ihrem ökologischen und naturschutzfachlichen Wert haben diese "Scheitelbäume" auch eine kulturhistorische Bedeutung.
Ihre Entstehungsgeschichte ist eng mit der Geschichte unserer heimischen Landwirtschaft verknüpft.
Sie sind Beleg für die mühsame Arbeit unserer Vorfahren. *

Auf der Höhe erwarten den Wanderer beeindruckende Weitblicke und eine wunderschöne Aussicht in das nahe Dilltal

Entlang des Rundwegs geben Hinweistafeln Informationen zu den einzelnen Baumarten.
Wer es schafft, früh auf den Beinen zu sein, kann dem vielfältigen Gesang der Vögel lauschen.


In der Nähe der Grillhütte im Hustenbachtal hat die Vogelschutzgruppe ein "Insektenhotel" aufgestellt.

Wildbienen und auch verschiedene Wespenarten haben hier einen Nistplatz gefunden.

Helmut Nix gibt gerne bei einem Rundgang Auskunft über Vogel- und Insektenwelt im Naturschutzgebiet.
Zu erreichen ist er unter Telefon 02771-80 15 29.

Nur in Begegnungsmöglichkeiten mit Pflanzen und Tieren können auch unsere Kinder die heimische Natur als etwas Wertvolles und Schützenswertes kennenlernen.

* Da man Stroh zum Dachdecken, zur Herstellung der Lehmausfachungen und zur Not als Futter brauchte,
wurden als Einstreu in den Ställen Laub in großen Mengen geholt.
Die belaubten Äste (Schaflaub), zumeist aus Hainbuchen und Eichen wurden ausgehauen und für den Winter gelagert.
Da das Heu für Rindvieh und Pferde gerade reichte und sehr knapp war,
wurde das Laub auch als Winterfutter für Schafe und Ziegen genutzt.